die freunde von dinard e.v.

44 Jahre Partnerschaftsverein

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60 Jahre Elysee-Vertrag Dr. Dr. Rolf Krause berichtet über seine Erfahrungen als Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Marseille

An die 20 interessierte Zuhörer fanden sich am Mittwoch, den 08. Februar um 19:00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Starnberg ein, um den Ausführungen des ehemaligen Generalkonsuls der Bundesrepublik Deutschland in Marseille, Dr. Dr. Rolf Krause zu folgen.

In der höchst informativen Veranstaltung erfuhr man z. B., dass die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Paris die größte Auslandsvertretung unseres Landes ist, was die Bedeutung der Beziehungen unserer beiden Länder widerspiegelt. Auch auf die genauere Aufgabenverteilung zwischen Botschaft und Generalkonsulaten, sowie den Arbeits- und Zuständigkeitsbereich des Generalkonsulates Marseille ging Dr. Dr. Krause ein.

Zum Abschluss nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Angebot des Nachfragens lebhaft wahr. Der Frage, ob sich in unserer heutigen Zeit mit all ihren technischen Möglichkeiten der Informationsgewinnung nicht das System der gegenseitigen Botschaften und Generalkonsulate überholt habe, widersprach Dr. Dr. Krause energisch. Es gebe auch heute keine Alternative für die direkte Pflege von Kontakten auf diesem Niveau und für die direkte Informationsgewinnung.

Der Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein und bei gutem Essen im Tutzinger Hof aus.

60 Jahre Elysee-Vertrag Dr. Dr. Rolf Krause berichtet über seine Arbeit als Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Marseille

Der Verein setzt am Mittwoch, den 08. Februar seine Vortragsreihe mit einer neuen Veranstaltung fort. Der ehemalige Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland Dr. Dr. Rolf Krause berichtet über seine Arbeit und Erfahrungen in der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Die Veranstaltung findet in um 19:00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Starnberg statt. Der Unkostenbeitrag beläuft sich auf 10,– €.

JR:Chronicles 17 Mitglieder nehmen an einer Führung in der Kunsthalle teil

JR, Sohn eines osteuropäischen und eines tunesischen Elternteils und Kind der vielgescholtenen und häufig berüchtigten Pariser Banlieues beginnt seine Künstlerkarriere, indem er mit seinen Freunden Graffiti auf U-Bahnzüge oder in U-Bahnhöfen sprüht. Eines nachts finden sie in der U-Bahn eine Kamera, die jemand liegen gelassen hat.

J.R. findet seine Bestimmung und beginnt die Arbeiten seiner Freunde zu fotografieren und später auch die Menschen in seiner Banlieue. In immer größeren Format beginnt er die Wände des öffentlichen Raumes oder auch von Abriss-Häusern zu bekleben. Er gibt den Menschen Gesicht und Stimme, er ruft ihnen gleichsam zu „Ihr seid auch Teil dieser Gesellschaft“.

Dann zieht es ihn in die Welt hinaus: In einer Favela in Rio de Jainero würdigt er den Beitrag der Frauen zu einer friedlichen Gesellschaft. In einem der gewalttätigsten und von Drogenbanden beherrschten Viertel klebt er mit seinem Team riesige Abbildungen der Augen der Frauen, die in diesen Häusern wohnen. Die große Beachtung, die das Projekt findet, führt dazu, dass die Favela an das Stromnetz angeschlossen wird. Auch ein Kulturzentrum kann im Viertel eröffnet werden. Ähnliche Konzepte verwirklicht JR in Kenia und in Indien.

Das Drama an der Grenze zwischen den USA und Mexiko würdigt er mit dem riesenhaften Gesicht eines kleinen mexikanischen Jungen, der – neugierig und verschmitzt – über die Grenzmauer zu schauen scheint.

 

Inzwischen hat sich sein Lebensmittelpunkt in die USA verlagert, eine Auftragsarbeit für das Time-Magazine vereint hunderte von Waffengegnern und Waffenbefürwortern. Wenn man die entsprechende App auf sein Handy herunterlädt, kann man jedes einzelne Portrait anklicken und die Stellungnahme der jeweiligen Person ansehen.

Eine weitere beeindruckende Idee verwirklicht er in einem Hochsicherheitsgefängnis in Kalifornien, wo er ein ins riesenhaft vergrößertes Foto von Häftlingen der höchsten Sicherheitsstufe in Zusammenarbeit mit dem Aufsichtspersonal auf den Boden des Sportplatzes „pastet“. Es ist das erste Mal, das Sicherheitspersonal und Insassen etwas zusammen machen und das Projekt macht auch etwas mit den Insassen: Keiner von den Teilnehmern befindet sich heute noch in der höchsten Sicherheitsstufe, manche konnten sogar inzwischen das Gefängnis verlassen.

Kann Kunst also etwas ausrichten? Die eingangs von unserer Führerin Angela Baur gestellte Frage, die uns mit viel Engagement und „Herzblut“ durch die Ausstellung begleitete und die den Teilnehmern und Teilnehmerinnen so manches Detail und so manche Anekdote nahe bringen konnte, haben die meisten unserer Mitglieder vermutlich nach diesem inspirierenden Nachmittag für sich so beantwortet: Ja, so eine Kunst kann etwas ausrichten!

Im gemeinsamen Gespräch  und bei einem guten Glass Wein ließ man den Abend in der Pfälzer Weinstuben ausklingen.

 

„Französische Filmwoche“ im Theatiner-Kino in München Zeitgenössisches französisches Kino im Überblick

Auch dieses Jahr veranstaltet das Kino Theatiner wieder eine französische Filmwoche. Vom 24.11. bis zum 30.11.2022 wird ein breiter Ausblick auf das zeitgenössische französische Filmschaffen geboten. U.a. ist der Zeichentrickfilm „Le petit Nicolas – qu’est-ce qu’on attend pour ètre hereux/ Der kleine Nick erzählt vom Glück“ zu sehen, der beim Animations-Festival in Annecy den Hauptpreis gewann.

Auch zu sehen ist der neue Film von Louis Garrel „L’innocent“, in dem das Multitalent wieder zugleich Regie führt und die Hauptrolle spielt.

Unter den sicher den zahlreichen sehenswerten Filmen sei noch das vielbeachtete Regiedebut von Sandrine Kiberlain „Une jeune fille qui va bien“erwähnt, in der sie eine junge jüdische Frau schildert, die im Sommer 1942, im besetzten Paris gegen alle Widerstände, ihren Traum von der Schauspielerei zu leben versucht.

Die Filme werden im Original mit Untertiteln gezeigt. Das vollständige Programm ist einzusehen unter www.theatiner-film.de einzusehen.

Viel Spass im Kino

Eric Vuillard, Kongo Wie Afrika aufgeteilt wurde

Man schreibt des Jahr 1884. Die europäischen Mächte treffen sich in Berlin, um den afrikanischen Kontinent aufzuteilen. Auf der von Bismarck organisierten Konferenz wird viel über freien Handel und andere angebliche hehre Motivation geredet, man muss den Afrikaner helfen sich zu entwickeln. Mit den Afrikanern redet keiner. Und eigentlich geht es auch um etwas ganz Anderes. Der belgische König Leopold will sich ein kleines Privatreich basteln. Politische Teilhabe ist dabei nicht vorgesehen. Wer sich seinen Plänen entgegenstellt, wird grausam niedergemacht und so nimmt ein weiteres Menschheitsverbrechen seinen Lauf. Eric Vuillard schildert sensibel und vielschichtig den Lauf der Dinge und versucht die Motivation von zentralen Einzelfiguren zu ergründen. Auch macht er sich Gedanken darüber, wie der gewählte Ort, das Ambiente, den Verlauf einer solchen Veranstaltung möglicherweise beeinflussen. Ein weiteres spannendes kleines Büchlein vom Autor des  „14. Juli“. Zu Erwerben beim Buchhändler Ihres Vertrauens

Eric Vuillard, Kongo, Matthes & Seitz Verlag, ISBN 978-3-95757-678-1, 10,–€.

„Es lebe unsere gemeinsame Freundschaft/Vive notre amitié“ Band 12 der "Starnberger Stadtgeschichte" im Hotel Vier Jahreszeiten vorgestellt

Rechtzeitig zum 45-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft wurde am Freitag, den 09. September im Rahmen eines kleinen Festaktes im Hotel Vier Jahreszeiten in Starnberg Band 12 der „Starnberger Stadtgeschichte“, „Es lebe unsere gemeinsame Freundschaft! Vive notre amitié“ vorgestellt. Der ehemalige Bürgermeister Heribert Thallmair, der seinerzeit zusammen mit dem damaligen Bürgermeister von Dinard, Yvon Bourges am Strand von Dinard die Gründungsurkunde für die Partnerschaft unterschrieben hatte, betonte in seiner Rede in eindringlichen und sehr persönlichen Worten die Wichtigkeit der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich, die im kleinen gebaut werde und das Fundament eines stabilen und friedlichen Europas sei. Unter den weitern Rednerinnen und Rednern befanden sich der Bürgermeister der Stadt Starnberg, Patrick Janik, die Partnerschaftsreferentin der Stadt Starnberg Dr. Charlotte Meyer-Bülow, sowie die beiden Vereinsvorsitzenden Margrit Perrier und Angelika Galata.

Der reich bebilderte Band ist ab sofort für 29,80 € im örtlichen Buchhandel zu erwerben.

Es lebe die gemeinsame Freundschaft Das erste Mal seit 2018 besucht eine große Dinarder Delegation Starnberg

Das erste Mal seit 2018 war es wieder möglich: Ein Gruppe fröhlicher Franzosen sprudelte aus dem Reisebus, großes Hallo und Freude über das Wiedersehen nach doch so langer Zeit. Auch der Termin war geschichtsträchtig, konnten wir doch das 45. Jubiläum unserer Partnerschaft feiern. Der Freitag-Abend wurde mit einem Essen im Hotel Vier Jahreszeiten und der nachfolgenden Buchpräsentation des Bandes 12 der Starnberger Stadtgeschichte mit dem Titel „ Es lebe unsere gemeinsame Freundschaft! Vive notre amitié“, der sich ausschließlich der Partnerschaft zwischen Starnberg und Dinard widmet.

Buchvorstellung

Der Ausflugstag am Samstag führte uns ins Wasmeier-Museum am Schliersee. Auch hier konnte uns das durchwachsene Wetter nicht die Laune verderben. Im Gasthaus wurde eine zünftige Brotzeit gereicht, danach ging es zur Führung durch das Dorf raus an die frische Luft und den sich zaghaft langsam zurückziehenden Regen und man konnte doch die atemberaubende Kulisse erahnen, die das Museum umgibt. Zu Kaffee und Kuchen ließ sich sogar die Sonne blicken.

Der Abend der Vereine wurde dann im Bräustüberl des Schlosses Seefeld begangen. Die Ansprachen der Vorsitzenden/bzw. stellv. Vorsitzenden der beiden Vereine Margrit Perrier und Sebastian Schuh, sowie der Partnerschaftsreferentinnen Martine Guénégant und Dr. Charlotte Meyer-Bülow wurden umrahmt von stimmungsvoller Jazz-Musik und einer eindrucksvollen Vorführung der Dinarder Square-DancerInnen. Die Rednerinnen und Redner betonten in ihren Ansprachen die Wichtigkeit der französisch-deutschen Freundschaft und der Partnerschaft zwischen Starnberg und Dinard ein weiteres Mal, die im Kleinen das freundschaftliche und friedliche Zusammenleben in Europa förderten.

Der Sonntag war traditionell dem Zusammensein in den Familien gewidmet und wurde vom durch die Stadt Starnberg veranstalteten Gala-Diner im eleganten Ambiente des bayerischen Yacht-Clubs abgerundet. Die beiden Bürgermeister Arnaud Salmon und Patrick Janik ließen es sich nicht nehmen, ihre Ansprachen sowohl in Deutsch als auch in Französisch vorzutragen und betonten ihren – auch durch ihre persönlichen Erfahrungen im Schüler-Austausch vertieften – Wunsch und Verpflichtung, das Erbe ihrer Vorgänger und Vorgängerinnen zu bewahren, zu vertiefen und weiter zu entwickeln.

Es war großartig endlich wieder unsere französischen Freunde in diesem Rahmen zu empfangen und Tage der Gemeinsamkeit und der Freundschaft erleben zu können.

„Die Freunde von Dinard“ auf dem Fünfseen-Filmfestival Verein unterstützt wieder Patenfilm

Dieses Jahr unterstützt der Verein als Pate den Film „Die Küchenbrigade“ über eine junge Frau, die eigentlich ihr eigenes Restaurant aufmachen will und durch Zufall in eine Unterkunft für unbegleitete Jugendliche, die auf ihre Papiere warten gerät. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, schafft sie ein Gemeinschaftsgefühl, dass die Gruppe zu Höchstleistungen führt. Eine wunderschöne Komödie mit durchaus ernstem Hintergrund.

Termine auf dem Filmfest:

Donnerstag, 25.08., 17:30, Kino Gauting

Donnerstag, 25.08., 20:30, Open Air Starnberg

Donnerstag, 25.08., 21:45, Kino Starnberg

Donnerstag, 01.09., 20:00, Kino Starnberg

Sonntag, 04.09., 20:00, Kino Gauting

Viel Spass im Kino

 

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