Am Donnerstag, den 15. Mai lud der Verein zu einer hoch interessanten Vortragsveranstaltung über die Geschichte des Vichy-Regimes ein, dass von 1940 bis 1945 unter Marshall Pétain eine Regierung bildete und so die Illusion von aufrechterhaltener Souveränität mit beförderte.
Der Präsident unseres Vereines Dr. Sebastian Schuh und die Partnerschaftsreferentin der Stadt Starnberg Dr. Charlotte Meyer-Bülow begrüßten den Referenten im Namen des Vereins und der Stadt.
Dr. Meyer leitete den Vortrag mit dem Foto eines Plakates ein, dass 2024 vor der französischen Botschaft in Moskau aufgehängt war. So zeigte er die Bedeutung des Themas für die Gegenwart auf, dass auch in Frankreich weiterhin kontrovers diskutiert werde. Die Vichy-Regierung, die auf dem Papier für ganz Frankreich zuständig war, die Demarkationslinie aber nur mit Genehmigung der deutschen Besatzer überqueren dürften, kompromittierte sich zunehmend als Helfershelfer der Besatzungsmacht. So seien die Verhaftungswellen an nicht französischen jüdischen Mitbürgern in Frankreich maßgeblich von der französischen Polizei organisiert worden.
Ca. 25 interessierte Zuhörer wohnten dieser aussergewöhnlichen Veranstaltung bei und machten reichlich Gebrauch vom Angebot von Dr. Meyer auch zwischendurch interaktiv Fragen zu stellen.