In den 50er Jahren hatte Citroen mit dem 2 CV und der DS sowohl am unteren, als auch am oberen Ende der Modellskala große Erfolge. Zwischendrin befand sich allerdings…..nichts. Deshalb entschloss man sich zur Entwicklung eines neuen Modells, kompakt und preissensibel. So wurde auf der Basis der 2-CV-Technik eine moderne Stromlinienform aufgebaut, die manche Zeitgenossen etwas skurril fanden. Der Motor wurde auf anfangs 19,5 und ab 1966 32 PS verstärkt. Vom 2CV erbte der Ami 6 das zugleich komfortable und sichere Fahrverhalten, der Innenraum war allerdings von der DS inspiriert und wirkte daher wesentlich gediegener.
In Rennes wurde ein komplett neues Werk für das ulkige Auto gebaut. 1961 war es dann so weit. Der später auch als Kombi erhältliche Wagen wurde der Öffentlichkeit vorgestellt und in Frankreich sofort zum großen Erfolg. Zeitweise führte er die Zulassungsstatistik an. Die Deutschen dagegen wussten das intelligent gemachte Vehikel nicht zu schätzen. Möglicherweise bot es zu wenig Überholprestige für deutsche Wirtschaftswundler
Flaminio Bertoni jedoch, der auch für das Design der DS verantwortlich zeichnete, betrachtete den Ami 6 immer als sein absolutes Meisterwerk.