Karriere-Anwältin Solène wird Zeugin, wie einer ihrer Mandanten nach einem für ihn ungünstigen Urteil im Jusitiz-Palast die Brüstung überwindet und in die Tiefe springt. Dieses Ereignis ist für sie Auslöser, dass ihr scheinbar so geordnetes Leben zusammenbricht, sie findet sich in einer Klinik wieder, Diagnose Burn-out. Wieder zuhause fällt es ihr weiterhin schwer, ins Leben zurück zu finden. Auf Rat ihres Psychiaters beginnt sie sich ehrenamtlich zu engagieren und kommt so in Kontakt mit einem Frauen-Haus und dessen Bewohnerinnen.
Die in der Jetzt-Zeit angesiedelte Handlung wechselt ab mit einem historischen Handlungsstrang, der die Geschichte der Gründerin eines der ersten französischen Frauenhäuser, Blanche Peyron, schildert. Ein spannend erzählter Roman über bewegende Frauenschicksale.
Laetitia Colombani, Schauspielerin und Regisseurin, war mit ihrem ersten Roman „Der Zopf“ monatelang in der Spiegel-Besten-Liste vertreten. Nun präsentiert sie ihr neues Buch.
Laetitia Colombani, Das Haus der Frauen, Fischer Verlag, 20,– €