Potrait einer jungen Frau in Flammen (Portrait de la jeune fille en feu)
Wir schreiben das Jahr 1770. Héloise soll verheiratet werden. Ein Portrait soll von ihr angefertigt werden. Héloise lehnt sowohl Heirat als auch Portrait ab. Ein Maler ist schon an ihr gescheitert. Nun soll die junge Malerin Marianne ihr Glück versuchen. Sie begleitet die junge Frau auf ihren Spaziergängen am Meer und zeichnet sie dann aus dem Gedächtnis. Doch als das Bild fertig ist, gesteht sie Héloise den Verrat. Héloise betrachtet das Bild und stellt fest: „Dieses Bild zeigt nicht mich, denn sie kennen mich nicht.“ Marianne zerstört in Ihrer Enttäuschung das Werk. Sie erhält eine weitere Chance, diesmal erklärt sich Héloise bereit, ihr Modell zu sitzen. Es entspinnt sich zwischen den beiden Frauen eine zarte Liebesgeschichte, häufig nur in Andeutungen gezeigt. Selbst eine egalitäre Gesellschaft scheint möglich, die Rollen zwischen den beiden Frauen und der Hausangestellten beginnen zu verwischen, ein kurzer Moment eines vorparadiesischen Zustandes scheint aufzuflackern. Ein bildgewaltiger und poetischer Film vor der grandiosen Naturkulisse einer Insel vor der bretonischen Küste. Adèle Haenel in einer weiteren Paraderolle! Zu sehen in deutscher Fassung in den Breitwand-Kinos im Landkreis oder im Original mit Untertiteln im Kino Theatiner in München.