Vor 50 Jahren macht Renault mit einem ganz neuen Fahrzeugkonzept Furore: Der Renault 5 führt eine neue Riege von Kompaktwagen an, die ab den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts in Europa populär werden. Später wird man die kleinen Wagen die „Super-Minis“ nennen. Dem genialen Konzept des Minis fügen sie mit einer großen Heckklappe und variablem Innenraum deutlich mehr Nutzwert hinzu.
Der Renault 5 wird nicht nur eines der ersten Autos bei dem die Stoßstangen aus Kunststoff und optisch komplett in den Wagenkörper integriert sind, auch gibt sein Design insgesamt ein sichtbares Statement. Die Zeiten, in der kleine Autos ihre Kleinheit zu verbergen suchen sind vorbei. Vielmehr feiert man selbstbewusst die Kompaktheit.
So tritt der Renault 5 seinen Siegeszug in die Siebziger Jahre an und wird nicht nur von Frauen in Frankreich und Deutschland gern gefahren.
Allerdings ein wesentliches Element des Mini-Konzeptes übernimmt der R5 zunächst nicht: Aus Kostengründen basiert er technisch auf dem R4, der Motor ist wie bei diesem längs eingebaut und nicht quer. Trotzdem ist das kleine Auto sehr geräumig und vielseitig einsetzbar.
Erst 1984 wird der Ur-R5 durch den optisch ähnlichen aber technisch neuentwickelten „Super-Cinq“, der in Deutschland als „Der kleine Freund“ vermarktet wird, abgelöst.