44 Jahre Partnerschaftsverein

Monat: Juni 2022

Für frankophile Kinofans Schmetterlinge im Ohr

Der gutaussehende Geschichtslehrer Antoine geht recht gelassen durchs Leben, alles scheint an ihm abzuprallen. Erst als er auch den Feueralarm überhört, stellt man fest, dass er fast taub ist. Ausgestattet mit neuen Hörgeräten kann er nun auch das hören, was er gar nicht hören will und ist den zahlreichen Anwürfen ausgesetzt die er vorher einfach überhört hat….

Eine wundervolle Sommerkomödie über die Unwägbarkeiten der Kommunikation die wie so oft nicht nur mit der objektiven Hörfähigkeit zu tun hat.

Zu sehen in den Breitwand-Kinos im Landkreis und im Kino Theatiner in München im Original mit Untertiteln.

Für frankophile Kinofans Glück auf einer Skala von 1 bis 10

Louis ist Bestattungsunternehmer und möchte die sterblichen Überreste von Madeleine in die Cevennen zur Bestattung bringen. Auf dem Weg fährt er Igor auf seinem Fahrrad an. Igor leidet an einer cerebralen Lähmung und denkt in ganz anderen Katergorien als Louis. Während Louis fürchtet, dass Igor ihm Schadenersatz abverlangen will, beschließt dieser, die Chance zu ergreifen und versteckt sich in Louis Leichenwagen. Es beginnt eine gemeinsame Reise, ein bewegendes Road-Movie nimmt seinen Lauf und für beide wird dies gleichsam zu einer Erweckungsreise.

Zu sehen in den Breitwand Kinos in Gauting und Seefeld.

40 Jahre Citroen BX Ein neues Erfolgsmodell für die 80er Jahre

Wir schreiben das Jahr 1982, Frankreich befindet sich in einer tiefen Konjunktur- und Strukturkrise. Citroen braucht unbedingt ein neues Erfolgsmodell, auch die Lücke zwischen Citroen GS und CX wäre noch zu schließen. Doch das Geld ist knapp und die Mutter Peugeot fordert Gleichteile-Politik. In der Vergangenheit hat man bei Citroen wenig auf kosteneffiziente Produktion geachtet. Das soll nun anders werden. Die Karosserie des neuen Citroen besitzt nur noch 340 Teile, beim GS sind es dagegen 530! Auch setzt man konsequent auf Leichtbau, Motorhaube, Kofferraumhaube und auch der Tank sind aus Kunststoff gefertigt. Beim Fahrwerk vertraut man auf inzwischen bewährte Citroen-Technik, die hydropneumatische Federung sorgt für sensationellen Federungskomfort und sichere Straßenlage. Die Motoren holt man sich dagegen aus dem Peugeot-Regal. Unter anderem gibt es einen neu konstruierten Diesel-Motor, der mit einer für ein Diesel-Aggregat bis dahin vollkommen untypischen Laufkultur und schlappen 65 PS in der ausgewachsenen Familien-Kutsche auch nach heutigen Maßstäben für geradezu lustvolle Fahrerlebnisse sorgt.

Beim Design greift man zum ersten Mal auf den bekannten italienischen Designer Bertone zurück, denn die hausinternen Entwürfe fallen durch. Auch bei Bertone muss gespart werden, Marcello Gandini wärmt einen Entwurf für den kleinen britischen Hersteller Reliant wieder auf, den dieser für die türkische Autofabrik Anadol entworfen hatte. Tatsächlich ähnelt das für Citroen ungewöhnlich eckige aber trotzdem strömungsgünstige Design den Prototypen von Reliant und Anadol. Allerdings ist der Citroen der einzige Prototyp, der auch wirklich in Produktion geht, anfangs noch mit dem citroen-typischen Cockpit mit Lupentacho und Bediensateliten.

Der BX wird zum erhofften Erfolg, erst 1994 ist nach über 2 Millionen gebauten Exemplaren Schluss. Und auch er wird im Citroen-Werk in Rennes gebaut.

Am Ende stellt sich doch die Frage, welches Fahrzeug ist effizienter: Ein SUV, dessen Elektromotor mindestens 300 PS mobilisieren muss um die schiere Masse und das Gewicht halbwegs zügig in Bewegung zu setzen oder dieses unaufgeregt daherkommende Familiengefährt aus dem Frankreich des Jahres 1982, dass aufgrund seines geringen Gewichtes und der guten Aerodynamik auch mit wenig Leistung sehr brauchbare Fahrleistungen bietet?

Für frankophile Theaterfans Théatre Élémec zu Gast im Teamtheater Tankstelle

Das Théatre Élémec feiert seinen 35.ten Geburstag und präsentiert aus diesem Anlass seine Revue „Paris sur scène“ vom 1. – 18. Juni im Teamtheater Tankstelle in München.

Begleiten Sie die Schauspielerinnen und Schauspieler anhand von bekannten Chansons u.a. von Juliette Gréco, Yves Montand und Charles Aznavour durch dunkle und helle Momente der Stadtgeschichte und Geschichten von Paris von den Anfängen bis in die Gegenwart.

Genießen Sie einen Theaterabend, der alle Sinne anspricht.

Die Vorstellungen finden immer von Mittwoch bis Samstag um 20:00 Uhr in französischer Sprache statt. Die letzte Vorstellung findet am Samstag, den 18. Juni statt.