Monsieur Pain, Akupunkteur und Anhänger des Magnetismus wird im Paris des Jahres 1938 ans Krankenbett von Cesar Vallejo gerufen, der – obgleich die Ärzte keine physische Ursachen finden können – dem Tode entgegen-deliriert und seit einigen Tagen auch noch von einem nicht mehr enden wollenden Schluckauf heimgesucht wird. Historische Figuren vermischen sich mit fiktiven Protagonisten, Monsieur Pain lässt sich durch ein wahrhaft groteskes Universum treiben, das häufig auch durch starke Traumelemente bestimmt ist. Ein bißchen Kafka, ein bißchen Simenon, auch an Camus fühlt man sich erinnert. Einer der großen lateinamerikanischen Autoren präsentiert uns hier ein meisterhaftes Kammerstück vor der Kulisse eines düsteren Vorkriegs-Paris. Jetzt das erste Mal in deutscher Sprache erschienen beim S.Fischer Verlag und zu erstehen beim Buchhändler Ihres Vertrauens.
Roberto Bolano, „Monsieur Pain“, S. Fischer-Verlag, € 21,–