1946, auch die französische Industrie ist noch verwüstet von den Verheerungen des Krieges, auch die Produktionsanlagen von Renault sind noch schwer beschädigt. Nichts desto trotz hat man während der Besatzung heimlich ein neues Auto entwickelt. Enorm kompakt, trotzdem mit 4 Türen und mit einem neu entwickelten Motor im Heck ist das kleine Wägelchen für die Zeit sehr fortschrittlich.

Doch 1946 ist es auch in Westeuropa schwerer ein Auto zu bauen, als es zu verkaufen. Beim 4 CV fehlt z.B. die Farbe, mit der es lackiert werden könnte. Abhilfe schaffen Restbestände, die für Nutzfahrzeuge des Afrika-Heeres der deutschen Besatzer gedacht war. Um in der Wüste möglichst wenig sichtbar zu sein war der Farbton cremefarben. „Motte de beurre“, Butterklotz wird in Frankreich der Spitzname für das kleine Fahrzeug. In diesem Fall haben die Deutschen ausnahmsweise mal den charmanteren Spitznamen, hier kennt man ihn in den 50er Jahren unter der Bezeichnung „Cremeschnittchen“.

Später gibt es das  ulkige Vehikel natürlich auch in anderen Farben, der Wagen wird im Frankreich der Nachkriegszeit zum Motor der Massenmotorisierung und wird bis 1961 in über 1,1 Millionen Exemplaren gebaut, auch in Deutschland ist das Auto ein großer Erfolg und prägt in jenen Jahren das Straßenbild mit.