Streik:

Streik, „En guerre“, Der neue Film von Stephane Brizé: In einem kleinem südfranzösischen Ort soll ein Autozulieferwerk geschlossen werden. Die Arbeiter und Arbeiterinnen haben Zugeständnisse gemacht, auf Teile ihres Lohns verzichtet. Das Werk macht Gewinn, nach Logik der Konzern-Leitung aber nicht genug. 5 Jahre waren von der Werksleitung mindestens zugesagt, nach 2 Jahren soll nun doch Schluss sein. Vincent Lindon spielt den Gewerkschaftsfunktionär, der den ungleichen Kampf anführt. Das Besondere des Films: Der Großteil der weiteren Schauspielerinnen und Schauspieler sind Laien. Dies verleiht dem Werk ein hohes Maß an Authentizität. Kann er uns auch ein Stück weit das Phänomen der Gelbwesten erklären, die sich freilich erst nach der Produktion des Filmes gebildet haben? Auf der anderen Seite fühlt man sich auch an Filme von Kristof Kieslowski erinnert: Bei Kieslowski ist es das kleine scheinbar unbedeutende  Detail, das ganze Menschen-Schicksale vollkommen anders verlaufen lässt. Bei Brizé ist es anders. Egal wie sich seine Protagonisten entscheiden, sie können  doch nicht ihrem Schicksal in einem ungleichen Kräfteverhältnis entkommen.  Zu sehen im Breitwand-Kino  in Seefeld am Freitag, den 17.05. und Samstag den 18.05., jeweils um 18:00 Uhr, am Sonntag, den 19.05. um 20:15 Uhr, Montag, 20.05. und Dienstag 21.05. jeweils  wieder um 18:00 Uhr und im Kino Theatiner in München am Sonntag, den 19.05. um 12:45 Uhr im Orignal mit Untertiteln.