Roman Polanski widmet sich in seinem neuesten Film dem historischen Stoff um den jüdischen Offizier Alfred Dreyfuss. Er wird Ende des 19. Jahrhunderts beschuldigt und verurteilt des Hochverrats schuldig zu sein. In einer entwürdigenden Zeremonie wird er degradiert und in die Verbannung auf die Teufelsinsel geschickt. Schnell wird jedoch dem zum Geheimdienstchef beförderten Marie-Georges Picquart klar, dass Dreyfus unschuldig sein muss, und er setzt alles daran, die entsprechenden Beweise zu sammeln. Trotzdem halten alle offiziellen Stellen an der ursprünglichen Version fest. Eine Affäre, die Frankreich in seinen Grundfesten erschüttert hat und Emile Zola zu seinem berühmten Zeitungsartikel „J’accuse“ und einer leidenschaftlichen Parteinahme für Dreyfus inspiriert hat. Polanskis wuchtiger Film beruht auf der Romanvorlage des britischen Autors Robert Harris, der nochmals sämtliche Akten durchforstet hat.
Zu sehen in den Breitwandkinos in Seefeld und Gauting und im Original mit Untertiteln im Kino Theatiner in München.