Am Donnerstag, den 15. Mai lud der Verein zu einer hoch interessanten Vortragsveranstaltung über die Geschichte des Vichy-Regimes ein, dass von 1940 bis 1945 unter Marshall Pétain eine Regierung bildete und so die Illusion von aufrechterhaltener Souveränität mit beförderte.
Der Präsident unseres Vereines Dr. Sebastian Schuh und die Partnerschaftsreferentin der Stadt Starnberg Dr. Charlotte Meyer-Bülow begrüßten den Referenten im Namen des Vereins und der Stadt.
Dr. Mayer leitete den Vortrag mit dem Foto eines Plakates ein, das 2024 vor der französischen Botschaft in Moskau aufgehängt war. So zeigte er die Bedeutung des Themas für die Gegenwart auf, dass auch in Frankreich weiterhin kontrovers diskutiert werde. Die Vichy-Regierung, die auf dem Papier für ganz Frankreich zuständig war, die Demarkationslinie aber nur mit Genehmigung der deutschen Besatzer überqueren dürften, kompromittierte sich zunehmend als Helfershelfer der Besatzungsmacht. So seien die Verhaftungswellen an nicht französischen jüdischen Mitbürgern in Frankreich maßgeblich von der französischen Polizei organisiert worden.
Ca. 25 interessierte Zuhörer wohnten dieser aussergewöhnlichen Veranstaltung bei und machten reichlich Gebrauch vom Angebot von Dr. Mayer auch zwischendurch interaktiv Fragen zu stellen.







Am 12 März trafen sich im ersten Stock der Kunsthalle in München am vereinbarten Treffpunkt ca. 20 Mitglieder um an einer Führung durch die Ausstellung „Jugendstil. Made in Munich“ teilzunehmen. Die Führerin brachte uns mit viel Fachwissen und Freude die opulent ausgestatteten Räumlichkeiten nahe und gab einen gelungenen Einblick auf ein lebhaftes kulturelles Leben im München des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Besonders beeindruckend war die Fülle an präsentierten Gegenständen: Möbel, Glas, Porzellan, Kleider, Poster, Zeitschriften. U. a. waren auch Cover, der stilgebenden Zeitschrift „Die Jugend“, die seinerzeit in München erschien, zu bewundern. An einer Reihe von ausgestellten Stühlen war die Entwicklung hin zu einerm schlichteren Design, das schon stark das Bauhaus vorweg nimmt, zu erkennen.





