44 Jahre Partnerschaftsverein

Monat: Oktober 2020

Für frankophile Kinofans Mein Liebhaber, der Esel und ich

Lehrerin Antoinette reist ihrem Liebhaber hinterher, der sie versetzt hat, um mit Frau und Tochter Urlaub zu machen. Eher versehentlich bucht sie eine Wanderung mit Esel. Das Tier macht in seinem stoischem Störrisch-Sein seiner Gattung alle Ehre, ist aber auch – da schweigsam – ein guter Zuhörer.

 Die wunderbare Sommerkomödie aus Frankreich läuft ab sofort auch in den Kinos in der Region, z.B. in den Breitwand-Kinos in Gauting oder im Original mit Untertiteln im Theatiner-Kino in München.

 

Für frankophile Comic-Fans Charlotte Perriand – Eine franzöische Architektin in Japan, 1940 – 1942

Am 24. Oktober 1903 in Paris geboren, wird Charlotte Perriand von 1921 – 1925 an der Kunstgewerbeschule Union Centrale des Arts Décoratifs Innenarchitektur studieren und später 10 Jahre lang mit Le Corbusier zusammen arbeiten. 1940 wird sie nach Japan reisen. Tief beeindruckt von Japan, wird die Zeit dort ihr Wirken nachhaltig prägen. Ihre Kreationen sind heute Stilklassiker.

 Der Berliner Reprodukt Verlag bringt jetzt in deutscher Übersetzung die wunderbar teils in Aquarell gezeichnete Graphic Novel von Charles Berberian über ihre Zeit in Japan heraus. Im Anhang ist zusätzlich ein Interview Charles Berberians mit ihrer Tochter Pernette Perriand zu lesen.

 Und wer noch mehr über Charlotte Perriand erfahren will: Es liegt außerdem eine Biografie von Laure Adler über sie unter dem Titel „Charlotte Perriand – Ihr Leben als moderne und unabhängige Frau“ vor.

 Zu erwerben beim Buchhändler ihres Vertrauens.

 Charles Berberian, „Charlotte Perriand – Eine französische Architektin in Japan 1940 – 1942“, Reprodukt Verlag, 20,– €, ISBN 9783956402340

 Laure Adler, „Charlotte Perriand – Ihr Leben als moderne und unabhängige Frau“, Elisabeth Sandmann Verlag, 44,–€, ISBN 9783945543788

 

Für frankophile Literaturfans Deutscher Buchpreis für Anne Webers "Annette, ein Helden-Epos"

Anne Weber, gebürtige Offenbacherin und Wahl-Pariserin ist am 12. Oktober in Frankfurt für Ihr Buch „Annette, ein Helden-Epos“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet worden. Anne Weber erzählt in Ihrem Roman das Leben der Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir. Geboren in einem Dorf an der bretonischen Küste schließt sie sich nach dem Einmarsch der Deutschen der Résistance an und wird sich wiederholt in Lebensgefahr begeben und mehreren jüdischen Mitbürgern durch ihren Einsatz das Leben zu retten. Später engagiert sie sich für die Unabhängigkeit Algeriens. In Webers Buch wird – in Zusammenhang mit Annettes Engagement für die algerische Unabhängigkeit – auch die Frage verhandelt, wie weit man gehen darf im Kampf für seine Ideale. Bemerkenswert an ihrem Buch ist aber auch, dass der Roman in Vers-Form verfasst ist. In jedem Fall eine Leseerlebnis, das den eigenen Horizont erweitert.

 Zu erwerben beim Buchhändler Ihres Vertrauens.

 Anne Weber, Annette, Ein Helden-Epos, Verlag Matthes & Seitz, 22,– €, ISBN 978-3-95757-845-7

 

Für frankophile Kinofans ARTE bringt eine kleine Reihe mit Filmen von Francois Truffaut

Der Fernsehsender ARTE bringt in den nächsten Tagen eine kleine Reihe mit Film-Klassikern von Francois Truffaut.

Die Reihe beginnt heute am 11. Oktober um 20:15 Uhr mit dem Film „Das Geheimnis der falschen Braut“ von 1968 mit Catherine Deneuve und Jean-Paul Belmondo.

Am 19. Oktober um 20:15 Uhr dürfen wir auf „Die Braut trug schwarz“ gespannt sein, direkt im Anschluss um 22:00 Uhr läuft dann „Der Wolfsjunge“.

Am 26. Oktober sind wiederum 2 Filme zu sehen: Um 20:15 Uhr „Der Mann, der die Frauen liebte“ und um 22:10 Uhr „Auf Liebe und Tod“.

Außerdem ist heute, am 11. Oktober um 22:15 Uhr unter dem Titel „Belmondo der Unwiderstehliche“ eine Doku über Jean-Paul Belmondo zu sehen.

Für frankophile Kinofans "Eine Frau mit berauschenden Talenten": Unser Patenfilm ab sofort regulär im Kino!

Unser Patenfilm vom diesjährigen Fünfseen-Filmfestival „Eine Frau mit berauschenden Talenten“ läuft ab sofort regulär im Kino. Wer es also versäumt hat, den Film auf dem Filmfestival zu sehen, hat nun die Gelegenheit, dies nachzuholen. Isabelle Huppert beweist als Polizei-Übersetzerin für Arabisch ein weiteres Mal ihr komödiantisches Talent, als sie in Person der Hauptfigur recht eigenwillige Ideen entwickelt, um endlich das Pflegeheim Ihrer Mutter bezahlen zu können. Auf sehr einfühlsame Weise oszilliert ihr Spiel zwischen sanfter Melancholie und einem recht zupackenden Pragmatismus. Auf jeden Fall ein großer Kino-Spass

Zu sehen z.B. in deutscher Adaption in den Breitwandkinos oder im Original mit Untertiteln im Kino Theatiner in München.

30 Jahre ARTE 2. Oktober 1990: Der Vertrag zur Gründung des deutsch-französischen Senders ARTE wird unterschrieben

Vor genau 30 Jahren wird auf Initiative von Francois Mitterrand und Helmut Kohl der Vertrag zur Gründung des Senders ARTE unterschrieben. Das Projekt, das am Anfang auf beiden Seiten hochumstritten ist, wird dann doch zur Erfolgsgeschichte. Der Markanteil bleibt zwar in beiden Ländern überschaubar, aber in beiden Ländern gilt das Programm des Senders als eines der besten auf dem Markt. Berührende Dokumentationen aus Frankreich, Deutschland aber auch aus der ganzen Welt, Spielfilmklassiker, kleine witzige Filme über die kulturellen Unterschiede zwischen Frankreich und Deutschland, historische Dokus über eine in der Vergangenheit schwierige Nachbarschaft, all das findet man auf ARTE. Auch verfügt der Sender über eine hervorragende Mediathek, in der man sowohl Dokus als auch Spielfilme abrufen kann. Auch als Produzent ist ARTE aus der deutsch-französischen Kino-Landschaft nicht mehr wegzudenken. So ko-produziert ARTE pro Jahr ca. 50 französische und deutsche Spielfilme. Herzlichen Glückwunsch ARTE!

Für frankophile Comicfans Die neuen Fälle des Rick Master

Rick Master, Journalist und Hobby-Detektiv, ermittelte von 1955 bis 2005. Nach dem Tod des Zeichners Tibet 2010 schien die Serie endgültig beendet.

Doch 2015 entschließt sich der belgische Verlag Lombard zu einem Relaunch zusammen mit dem Zeichner Simon van Liemt und dem Autor Zidrou.

Soeben in deutscher Ausgabe erschienen ist unter dem Titel „Gefallen für Frankreich“ Band 4 der neuen Serie. Der leicht eigensinnige und den genußreichen Seiten des Lebens zugeneigte Rick muss seinen Wehrdienst nachableisten und das Kasernenleben entspricht so gar nicht seinen Vorlieben. Doch dann muss er einen Mord ohne Leiche aufklären. Während seine Freundin Nadine außerhalb der Kaserne agiert, versucht er innerhalb der Kaserne dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Ein spannender Plot, eine schön gezeichnete Geschichte, auch wird den Personen mehr Tiefe gegeben, insgesamt ein runder Lesegenuss für Comicfans.

Zu erwerben beim Buchhändler Ihres Vertrauens: Zidrou, van Liemt, Die neuen Fälle des Rick Master, Bd. 4, Gefallen für Frankreich, Splitter Verlag, ISBN 978-3-95839-489-6, 15,– €