44 Jahre Partnerschaftsverein

Autor: Christoph Dürrwanger (Seite 18 von 21)

Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Jean-Claude Mahé 20. Oktober 2019

Am 20. Oktober 2019 wurde dem Bürgermeister von Dinard, Herrn Jean-Claude Mahé, in der Schlossberghalle von Bürgermeisterin Frau Eva John die Ehrenbürgerwürde der Stadt Starnberg verliehen. Neben zahlreichen Würdenträgern der Stadt waren auch viele Mitglieder des Vereins „Die Freunde von Dinard e.V.“ zugegen, um den Geehrten zu feiern.
Nach einer Begrüßung durch Bürgermeisterin Eva John, deren Übersetzung ins Französische von 4 Schülerinnen der neunten Jahrgangsstufe des Gymnasiums Starnberg hervorragend vorgetragen wurde, hielten die Vorsitzenden der beiden Partnervereine, Angelika Galata und Dominique Ledez, die Laudatio für Jean-Claude Mahé.
Von allen Rednerinnen und Rednern wurde das langjährige und nachhaltige Engagement von Jean-Claude Mahé für die Städtepartnerschaft in verschiedenen Funktionen gewürdigt. Herr Mahé war eines der ersten Mitglieder des 1979 in Dinard gegründeten Vereins „Les Amis de Starnberg“, und über die Jahre hinweg behielt er bis heute sein großes Engagement für die deutsch-französische Freundschaft bei. Besonders herausragend sei Jean-Claude Mahés Engagement für den Schüler- und Jugendaustausch und für die Französische Woche.
Bürgermeisterin Eva John überreichte Jean-Claude Mahé im Anschluss die Ehrenbürgerwürde, bedankte sich sehr herzlich für sein langjähriges Engagement und gratulierte Ihm zu dieser Ehrung.
Festlich umrahmt wurde die Veranstaltung durch die Pianistin Lauriane Follonier und die Tanzeinlagen einer Gruppe von Ballettschülerinnen des Ballettzentrums Starnberg.

 

 

 

In einem neuen Licht KANADA und der Impressionismus

Am 17.10. veranstaltete der Verein für Mitglieder eine Führung durch die Auststellung „In einem neuen Licht“. Die Veranstaltung war mit ca. 15 Teilnehmern gut besucht und widmete sich einem vermutlich für die meisten Teilnehmer unbekannten Thema, den kanadischen Impressionisten.
In Frankreich inspiriert gingen manche Maler und Malerinnen später nach Kanada zurück und entwickelten die neu gewonnenen Kenntnisse zu etwas ganz Eigenem weiter. Spannend vermittelt von der Kunst-Historikerin Vivien Rathjen, tauchte die Gruppe in eine andere Welt und Zeit ein, eine Zeit in der es den Staat Kanada erst wenige Jahrzehnte gab, in der Paris die Metropole der Welt war, in der die Industrialisierung sowohl großen Reichtum und große Armut erzeugte. Interessant dabei war vor allem auch der unterschiedliche Standpunkt dieses jungen Staates Kanada, der noch kaum über Metropolen, dafür aber umso mehr Natur verfügte.
Als Schmankerl präsentierte Vivien Rathjen den Anwesenden das Bild „Strandleben in Dinard“!
Es war ein großes Vergnügen, allerdings müsste man sich noch mal Zeit nehmen, die Ausstellung in Ruhe anzusehen und die aufgenommenen Informationen zu vertiefen.

Alles funkelt, alles leuchtet Delegationsreise nach Dinard, 13.09. – 16.09.2019

Alles funkelt, alles leuchtet, Boote durchpflügen in der Ferne wie kleine Spielzeuge das Meer. Es ist, als sei uns etwas sehr Wertvolles geschenkt worden. Es ist uns geschenkt worden! Freundschaft, das Zusammensein mit unseren französischen Freunden, magische Momente in Dinard, ein traumhaftes Spätsommerwochenende.

Es begann mit dem Empfang in unserer Unterkunft, im Château Hébert der Fondation Solacroup, einem mondänen Gebäude, erbaut Ende des 19. Jahrhundert auf einem Felsen über dem Meer, mit einem traumhaften Blick auf St. Malo.

Der Samstag Vormittag war für einen Besuch des Marktes in Dinard vorgesehen, danach traf man sich in der Maison des jumelages, wo sich Deutsche und Franzosen mit Galettes-Saucisses (Galettes mit Würstchen),  Crèpes, Cidre und Wein stärken konnten.

Am Nachmittag ging es mit dem Boot über die Rance-Mündung nach St. Malo. Ein Teil besuchte das Grab Chateaubriands, ein anderer Teil besichtigte sein Wohnhaus, ein dritter Teil ließ St. Malo bei einem Stadtbummel auf sich wirken.

Abends genossen wir den Vereinsabend im Cosec bei bretonischer Musik und Tanz und einem köstlichen Buffet.

Die dritte Bürgermeisterin der Stadt Starnberg, Frau Iris Ziebart, während ihrer offiziellen Rede am 14. September beim Abend der Vereine im Cossec in Dinard. Neben ihr zu sehen sind der Dinarder Bürgermeister Jean-Claude Mahé und die stellvertretende Bürgermeisterin und Partnerschaftsreferentin der Stadt Dinard, Patricia Perrier. Frau Ziebart vertrat zusammen mit Stadtrat Tim Weidner die Stadt Starnberg in Dinard.

 

Der Sonntag war, wie traditionell üblich, dem privaten Zusammenkommen in den Familien gewidmet.

Das Gala-Diner im Casino von Dinard war wieder der krönende Abschluss dieses wundervollen Wochenendes, der musikalisch von 2 ausgezeichneten Chanson-Ensembles begleitet wurde, die bei manchem sicher wehmütige Erinnerungen an vergangene Erlebnisse hervorgerufen haben und zum Mitsingen und Tanzen animierten.

Einen ganz herzlichen Dank an unsere französischen Freunde für dieses wunderschöne Programm.

 

 

Gelobt sei Gott

Wer unseren Patenfilm noch nicht gesehen hat,  hat noch zweimal Gelegenheit dazu auf dem Filmfest:

Mittwoch, 11.09.2019, 20:15 Uhr in Seefeld

Donnerstag, 12.09.2019, 19:30 Uhr in Gauting.

Der Film entfaltet mit seiner ruhigen und sachlichen Erzählweise eine Wucht, der man sich kaum entziehen kann. Unbedingt anschauen!

Für francophile Kinofans

Mit dem Fünfseen-Filmfestival starten die Breitwand-Kinos unter dem Titel „Afrika im Aufbruch“ eine bemerkenswerte Filmreihe, in der auch Filme aus dem francophonen Afrika gezeigt werden und die uns sehenswerte Einblicke in unseren Nachbarkontinent erlaubt.

Die Reihe startet am 10.09.2019 um 19:30 Uhr in der Schlossberghalle in Starnberg mit dem Film „Frontières“ der jungen Regisseurin Apolline Traoré aus Burkina Faso. Der Film erzählt die Geschichte von 4 Frauen die auf dem Landweg vom Senegal nach Nigeria fahren und an schier unüberwindlich erscheinenden offiziellen und  inoffiziellen Grenzen zu scheitern drohen.

„Die Freunde von Dinard“ unterstützen das Fünfseen-Filmfestival

Auch dieses Jahr wieder unterstützt der Verein das Fünfseen-Filmfestival und übernimmt die Patenschaft für den kontrovers diskutierten neuen Film von Francois Ozon „Gelobt sei Gott“.

Der Film wird zu folgenden Daten gezeigt:

Donnerstag, 05.09.19, 17:00 Uhr, Kino Gauting

Donnerstag , 05.09.19, 20:00 Uhr, Schlossberghalle Starnberg

Mittwoch, 11.09.19, 20:15 Uhr, Kino Seefeld

Donnerstag, 12.09.19, 19:30 Uhr, Kino Gauting

Wem der Sinn mehr nach heiterer Unterhaltung  steht, dem sei „Das Geheimnis des Fahrradhändlers“(05.09., 17:45 Uhr in Seefeld, 06.09., 11:00 Uhr im Kino Starnberg, 06.09.. 17:30 Uhr im Kino Starnberg)  ans Herz gelegt, in dem Benoit Poelvoorde einen Fahrradhändler in Südfrankreich spielt, der seinen Mitmenschen seit Jahrzehnten verheimlicht, dass er gar nicht Fahrrad fahren kann.

„Der Glanz der Unsichtbaren“  (06.09., 11:30 Uhr im Kino Starnberg, 10.09., 18:00 Uhr, Schlossberghalle Starnberg, 12.09., 17:45 Uhr im Kino Seefeld) erzählt die Geschichte von Sozialarbeiterinnen eines von der Schließung bedrohten Obdachlosenheimes für Frauen, die in Rekordzeit ihre Schützlinge  „resozialisieren“.

Auch „Der geheime Roman des Monsieur Pick“(05.09., 20:00 Uhr, Kino Seefeld, 06.09., 15:00 Uhr Kino Starnberg, 08.09., 20:00 Uhr Schlossberghalle Starnberg, 11.09., 17:30 Uhr Kino Gauting)lohnt einen Kinobesuch, denn er  ist eine wunderbare Komödie über die ungeklärte Herkunft eines Erfolgsromans.

Nicht unerwähnt bleiben sollte auch „Der Palast des Postboten“ und für Freunde des klassischen französischen Filmes der kongeniale „Playtime“ über die Absurditäten des modernen Büroalltags von Jaques Tati. Obwohl der Film in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts gedreht wurde, wirkt vieles in ihm auch heute noch seltsam „modern“.

Viel Spass im Kino

Für frankophile Bücherfans

Kamel Daoud, „Der Fall Meursault – Eine Gegendarstellung“

Eine der berühmtesten Romanfiguren der Literaturgeschichte, Meursault, aus „Der Fremde“ von Albert Camus, die seinen Autor über Nacht berühmt gemacht hat, erscheint hier im Gegenlicht. Der Araber, den Meursault scheinbar „aus Versehen“ ermordet, bekommt hier einen Namen, eine Geschichte. Kritik an Religion, das Beklagen einer gescheiterten Dekolonisierung, über 70 Jahre nach dem Erscheinen von Camus Klassiker, nimmt das Buch von Daoud eine faszinierend andere Perspektive ein und tritt in Dialog mit dem ursprünglichen Text. Als Taschenbuch erschienen bei Kiepenheuer & Witsch und für 9,99 € zu erwerben beim Buchhändler Ihres Vertrauens.

Kamel Daoud, „Der Fall Meursault – Eine Gegendarstellung“, Kiepenheuer & Witsch, 9,99 €

Für frankophile Cineasten

So wie Du mich willst: Juliette Binoche spielt eine geschiedene Lehrerin, die ein gefälschtes Profil von sich ins Internet stellt. In Wirklichkeit ist sie 54, im Internet dagegen nur 24 Jahre alt, sie gibt sich einen anderen Namen und stellt Fotos einer fremden Frau zu Ihrem Profil. Als ein junger Mann sich für Ihr Profil zu interessieren beginnt, verstrickt sie sich immer mehr in diesem Labyrinth aus Realität und Fantasie und droht darin verloren zu gehen. Zu sehen u.a. im Kino Breitwand in Gauting Donnertstag, 08.08. bis Samstag 10.08. und Montag 12.08., jeweils um 18:30 und um 21:45 und Mittwoch, 14.08. um 18:30 Uhr.

Für frankophile Cineasten

Im Rahmen der 67. Filmkunstwochen der Münchner Arthouse-Kinos zeigt das Kino Theatiner einige Kino-Klassiker aus Frankreich. Zu sehen sind u. a. „Alphaville“ von Jean-Luc Godard (Samstag, 03.08., 18:15 Uhr), „Vogelfrei“ von Agnès Varda mit der jungen Sandrine Bonnaire (Mittwoch, 07.08. 18:15 Uhr), „Der diskrete Charme der Bourgoisie“ von Luis Bunuel (Freitag, 09.08., 18:15 Uhr), „Pierrot le Fou“ mit Jean-Paul Belmondo (Samstag, 10.08., 18:15 Uhr), sowie die Literaturverfilmung nach Francoise Sagan, „Bonjour Tristesse“ (Mittwoch, 14.08., 18:15 Uhr). Alle Filme außer „Bonjour Tristesse“ laufen im Original mit Untertiteln. Viel Spass im Kino.

31.07.1944: Antoine de Saint-Exupéry startet zu seinem letzten Erkundungsflug

Heute vor 75 Jahren brach Antoine de Saint-Exupéry zu seinem letzten Flug auf. Der Autor von „Nachtflug“, „Südkurier“ und nicht zu vergessen von  „Der kleine Prinz“, war von Korsika aus zu einem Erkundungsflug über der Côte d’Azur aufgebrochen und vermutlich in der Nähe von Marseille abgeschossen worden. Er war einer der Pioniere der Luftfahrt und flog für die Gesellschaft Aéropostale, einer Vorläuferin der Air France, nach Afrika und nach Südamerika. Seine Erfahrungen verarbeitete er auch in seinen Büchern. Sein berühmtes Zitat „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ hat damals wie heute Gültigkeit.

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