44 Jahre Partnerschaftsverein

Kategorie: Allgemein (Seite 3 von 19)

Das Théatre Jean Renoir in München präsentiert: Adieu Monsieur Haffmann

Paris, 1942, Monsieur Haffmann muss feststellen, dass er ab sofort den gelben Stern tragen soll. Mit seinem Angestellten verabredet er, dass er ihm seinen Laden überschreibt unter der Bedingung, man werde die Rollen wieder tauschen, wenn die Zeiten sich ändern.

Doch der Angestellte findet Gefallen an der neuen Rolle, für den im Keller versteckten Monsieur Haffmann wird die Situation immer unübersichtlicher.

Zu sehen vom 26.04 – 29.04., jeweils 20:00 Uhr, 30.04, 16:30 Uhr, 03.05 – 06.05., jeweils 20:00 Uhr und am 07.05. um 16:30 Uhr. Die Karten sind zum Preis von 25,– € zu erwerben. Reservierungen können unter www.theatre-jean-renoir.com vorgenommen werden.

Viel Spaß im Theater

 

60 Jahre Elysee-Vertrag Dr. Dr. Rolf Krause berichtet über seine Erfahrungen als Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Marseille

An die 20 interessierte Zuhörer fanden sich am Mittwoch, den 08. Februar um 19:00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Starnberg ein, um den Ausführungen des ehemaligen Generalkonsuls der Bundesrepublik Deutschland in Marseille, Dr. Dr. Rolf Krause zu folgen.

In der höchst informativen Veranstaltung erfuhr man z. B., dass die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Paris die größte Auslandsvertretung unseres Landes ist, was die Bedeutung der Beziehungen unserer beiden Länder widerspiegelt. Auch auf die genauere Aufgabenverteilung zwischen Botschaft und Generalkonsulaten, sowie den Arbeits- und Zuständigkeitsbereich des Generalkonsulates Marseille ging Dr. Dr. Krause ein.

Zum Abschluss nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Angebot des Nachfragens lebhaft wahr. Der Frage, ob sich in unserer heutigen Zeit mit all ihren technischen Möglichkeiten der Informationsgewinnung nicht das System der gegenseitigen Botschaften und Generalkonsulate überholt habe, widersprach Dr. Dr. Krause energisch. Es gebe auch heute keine Alternative für die direkte Pflege von Kontakten auf diesem Niveau und für die direkte Informationsgewinnung.

Der Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein und bei gutem Essen im Tutzinger Hof aus.

60 Jahre Elysee-Vertrag Dr. Dr. Rolf Krause berichtet über seine Arbeit als Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Marseille

Der Verein setzt am Mittwoch, den 08. Februar seine Vortragsreihe mit einer neuen Veranstaltung fort. Der ehemalige Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland Dr. Dr. Rolf Krause berichtet über seine Arbeit und Erfahrungen in der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Die Veranstaltung findet in um 19:00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Starnberg statt. Der Unkostenbeitrag beläuft sich auf 10,– €.

JR:Chronicles 17 Mitglieder nehmen an einer Führung in der Kunsthalle teil

JR, Sohn eines osteuropäischen und eines tunesischen Elternteils und Kind der vielgescholtenen und häufig berüchtigten Pariser Banlieues beginnt seine Künstlerkarriere, indem er mit seinen Freunden Graffiti auf U-Bahnzüge oder in U-Bahnhöfen sprüht. Eines nachts finden sie in der U-Bahn eine Kamera, die jemand liegen gelassen hat.

J.R. findet seine Bestimmung und beginnt die Arbeiten seiner Freunde zu fotografieren und später auch die Menschen in seiner Banlieue. In immer größeren Format beginnt er die Wände des öffentlichen Raumes oder auch von Abriss-Häusern zu bekleben. Er gibt den Menschen Gesicht und Stimme, er ruft ihnen gleichsam zu „Ihr seid auch Teil dieser Gesellschaft“.

Dann zieht es ihn in die Welt hinaus: In einer Favela in Rio de Jainero würdigt er den Beitrag der Frauen zu einer friedlichen Gesellschaft. In einem der gewalttätigsten und von Drogenbanden beherrschten Viertel klebt er mit seinem Team riesige Abbildungen der Augen der Frauen, die in diesen Häusern wohnen. Die große Beachtung, die das Projekt findet, führt dazu, dass die Favela an das Stromnetz angeschlossen wird. Auch ein Kulturzentrum kann im Viertel eröffnet werden. Ähnliche Konzepte verwirklicht JR in Kenia und in Indien.

Das Drama an der Grenze zwischen den USA und Mexiko würdigt er mit dem riesenhaften Gesicht eines kleinen mexikanischen Jungen, der – neugierig und verschmitzt – über die Grenzmauer zu schauen scheint.

 

Inzwischen hat sich sein Lebensmittelpunkt in die USA verlagert, eine Auftragsarbeit für das Time-Magazine vereint hunderte von Waffengegnern und Waffenbefürwortern. Wenn man die entsprechende App auf sein Handy herunterlädt, kann man jedes einzelne Portrait anklicken und die Stellungnahme der jeweiligen Person ansehen.

Eine weitere beeindruckende Idee verwirklicht er in einem Hochsicherheitsgefängnis in Kalifornien, wo er ein ins riesenhaft vergrößertes Foto von Häftlingen der höchsten Sicherheitsstufe in Zusammenarbeit mit dem Aufsichtspersonal auf den Boden des Sportplatzes „pastet“. Es ist das erste Mal, das Sicherheitspersonal und Insassen etwas zusammen machen und das Projekt macht auch etwas mit den Insassen: Keiner von den Teilnehmern befindet sich heute noch in der höchsten Sicherheitsstufe, manche konnten sogar inzwischen das Gefängnis verlassen.

Kann Kunst also etwas ausrichten? Die eingangs von unserer Führerin Angela Baur gestellte Frage, die uns mit viel Engagement und „Herzblut“ durch die Ausstellung begleitete und die den Teilnehmern und Teilnehmerinnen so manches Detail und so manche Anekdote nahe bringen konnte, haben die meisten unserer Mitglieder vermutlich nach diesem inspirierenden Nachmittag für sich so beantwortet: Ja, so eine Kunst kann etwas ausrichten!

Im gemeinsamen Gespräch  und bei einem guten Glass Wein ließ man den Abend in der Pfälzer Weinstuben ausklingen.

 

„Französische Filmwoche“ im Theatiner-Kino in München Zeitgenössisches französisches Kino im Überblick

Auch dieses Jahr veranstaltet das Kino Theatiner wieder eine französische Filmwoche. Vom 24.11. bis zum 30.11.2022 wird ein breiter Ausblick auf das zeitgenössische französische Filmschaffen geboten. U.a. ist der Zeichentrickfilm „Le petit Nicolas – qu’est-ce qu’on attend pour ètre hereux/ Der kleine Nick erzählt vom Glück“ zu sehen, der beim Animations-Festival in Annecy den Hauptpreis gewann.

Auch zu sehen ist der neue Film von Louis Garrel „L’innocent“, in dem das Multitalent wieder zugleich Regie führt und die Hauptrolle spielt.

Unter den sicher den zahlreichen sehenswerten Filmen sei noch das vielbeachtete Regiedebut von Sandrine Kiberlain „Une jeune fille qui va bien“erwähnt, in der sie eine junge jüdische Frau schildert, die im Sommer 1942, im besetzten Paris gegen alle Widerstände, ihren Traum von der Schauspielerei zu leben versucht.

Die Filme werden im Original mit Untertiteln gezeigt. Das vollständige Programm ist einzusehen unter www.theatiner-film.de einzusehen.

Viel Spass im Kino

Eric Vuillard, Kongo Wie Afrika aufgeteilt wurde

Man schreibt des Jahr 1884. Die europäischen Mächte treffen sich in Berlin, um den afrikanischen Kontinent aufzuteilen. Auf der von Bismarck organisierten Konferenz wird viel über freien Handel und andere angebliche hehre Motivation geredet, man muss den Afrikaner helfen sich zu entwickeln. Mit den Afrikanern redet keiner. Und eigentlich geht es auch um etwas ganz Anderes. Der belgische König Leopold will sich ein kleines Privatreich basteln. Politische Teilhabe ist dabei nicht vorgesehen. Wer sich seinen Plänen entgegenstellt, wird grausam niedergemacht und so nimmt ein weiteres Menschheitsverbrechen seinen Lauf. Eric Vuillard schildert sensibel und vielschichtig den Lauf der Dinge und versucht die Motivation von zentralen Einzelfiguren zu ergründen. Auch macht er sich Gedanken darüber, wie der gewählte Ort, das Ambiente, den Verlauf einer solchen Veranstaltung möglicherweise beeinflussen. Ein weiteres spannendes kleines Büchlein vom Autor des  „14. Juli“. Zu Erwerben beim Buchhändler Ihres Vertrauens

Eric Vuillard, Kongo, Matthes & Seitz Verlag, ISBN 978-3-95757-678-1, 10,–€.

„Es lebe unsere gemeinsame Freundschaft/Vive notre amitié“ Band 12 der "Starnberger Stadtgeschichte" im Hotel Vier Jahreszeiten vorgestellt

Rechtzeitig zum 45-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft wurde am Freitag, den 09. September im Rahmen eines kleinen Festaktes im Hotel Vier Jahreszeiten in Starnberg Band 12 der „Starnberger Stadtgeschichte“, „Es lebe unsere gemeinsame Freundschaft! Vive notre amitié“ vorgestellt. Der ehemalige Bürgermeister Heribert Thallmair, der seinerzeit zusammen mit dem damaligen Bürgermeister von Dinard, Yvon Bourges am Strand von Dinard die Gründungsurkunde für die Partnerschaft unterschrieben hatte, betonte in seiner Rede in eindringlichen und sehr persönlichen Worten die Wichtigkeit der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich, die im kleinen gebaut werde und das Fundament eines stabilen und friedlichen Europas sei. Unter den weitern Rednerinnen und Rednern befanden sich der Bürgermeister der Stadt Starnberg, Patrick Janik, die Partnerschaftsreferentin der Stadt Starnberg Dr. Charlotte Meyer-Bülow, sowie die beiden Vereinsvorsitzenden Margrit Perrier und Angelika Galata.

Der reich bebilderte Band ist ab sofort für 29,80 € im örtlichen Buchhandel zu erwerben.

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